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unsere Stadt


Köln ...
Eine Stadt mit Geschichte und Herz.
Köln, eine der ältesten Städte Deutschlands, blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Gegründet im Jahr 50 n. Chr. als römische Kolonie „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“, entwickelte sie sich schnell zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum. Im Mittelalter erlangte Köln große Bedeutung als Handelsmetropole und kirchliches Zentrum, was sich im Bau des berühmten Kölner Doms widerspiegelt, dessen Grundstein bereits 1248 gelegt wurde. Trotz schwerer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt nach dem Wiederaufbau zu einer modernen Metropole heran.
Heute zählt Köln rund 1,1 Millionen Einwohner und ist die viertgrößte Stadt Deutschlands. Als bedeutender Wirtschaftsstandort beherbergt sie zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Medien, Automobilindustrie, Chemie und Versicherungen. Zudem zieht die Stadt mit ihrer lebendigen Kunst- und Kulturszene zahlreiche Besucher an. Besonders bekannt ist Köln für den alljährlichen Karneval, der als „fünfte Jahreszeit“ gilt und Einheimische wie Touristen begeistert.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört der imposante Kölner Dom, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Die Hohenzollernbrücke mit ihren zahllosen Liebesschlössern, die historische Altstadt mit ihren urigen Brauhäusern sowie das Schokoladenmuseum sind weitere Highlights, die Köln zu einer einzigartigen Stadt machen. Auch der Sport hat einen hohen Stellenwert, insbesondere der Fußballverein 1. FC Köln, dessen Fans für ihre Leidenschaft bekannt sind.
Mit ihrer Mischung aus Geschichte, Kultur und rheinischer Lebensfreude ist Köln eine Stadt, die Menschen aus aller Welt begeistert und willkommen heißt.


Der Kölsche Dialekt ...
Mehr als nur Sprache, ein Lebensgefühl
Der Kölsche Dialekt, auch Kölsch genannt, ist mehr als nur eine Mundart – er ist Ausdruck der rheinischen Lebensfreude und tief in der Kultur Kölns verwurzelt. Kölsch gehört zur ripuarischen Sprachgruppe, einem Dialektzweig des Mittelfränkischen, der sich über das Rheinland bis nach Belgien und die Niederlande erstreckt.
Die Wurzeln des Kölschen Dialekts reichen bis ins Mittelalter zurück. Schon damals entwickelte sich aus dem Lateinischen, das durch die römische Besiedlung geprägt wurde, eine eigene Sprache mit fränkischen Einflüssen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Kölsch durch niederländische, französische und später auch hochdeutsche Einflüsse weiter geformt. Besonders stark war der französische Einfluss während der napoleonischen Besatzung im 19. Jahrhundert – daher stammen viele kölsche Begriffe wie „Trottoir“ (Bürgersteig) oder „Fisimatenten“ (Ausreden).
Kölsch zeichnet sich durch eine weiche, melodische Aussprache aus. Typisch sind die Verwendung von „isch“ statt „ich“ und die häufige Verniedlichung von Wörtern („Klüngel“, „Bützje“). Auch hat Kölsch eine besondere Grammatik: Das Pronomen „et“ ersetzt oft das unbestimmte „es“ („Et es wie et es“ – „Es ist, wie es ist“).
Bekannt ist Kölsch auch für seine humorvollen und lebensnahen Redensarten, darunter die berühmten „Kölschen Grundgesetze“, die das rheinische Lebensgefühl widerspiegeln:
„Et es wie et es“ (Es ist, wie es ist.)
„Et es wie et es“ (Es ist, wie es ist.)
„Et hätt noch immer jot jejange“ (Es ist bisher immer gut gegangen.)
Obwohl Hochdeutsch im Alltag überwiegt, wird Kölsch in Köln noch immer aktiv gepflegt. Besonders durch die Musikszene bleibt der Dialekt lebendig – Bands wie Bläck Fööss, Höhner oder Brings tragen Kölsch weit über die Stadtgrenzen hinaus. Auch der Kölner Karneval ist ein wichtiger Bestandteil der Dialektpflege, denn in den Sitzungen und Liedern wird fast ausschließlich Kölsch gesprochen.
Darüber hinaus setzen sich Vereine wie die Akademie för uns Kölsche Sproch für den Erhalt des Dialekts ein. Es gibt sogar Sprachkurse, in denen man Kölsch lernen kann.
Kölsch ist nicht nur ein Dialekt, sondern eine Herzenssprache, die die kölsche Mentalität transportiert. Durch Musik, Karneval und gelebte Tradition bleibt sie ein fester Bestandteil der Stadt und ihrer Bewohner – und sorgt dafür, dass man in Köln nicht nur eine Sprache spricht, sondern auch ein Stück rheinische Seele vermittelt.


Kölsche Spezialitäten ...
Kulinarik mit Herz und Tradition
Die Kölner Küche ist bodenständig, herzhaft und spiegelt die rheinische Lebensfreude wider. Hier sind einige der bekanntesten Spezialitäten, die man in Köln unbedingt probieren sollte:


Kölsch ...
Das kölsche Nationalgetränk
Kölsch ist ein obergäriges, helles Bier mit einem frischen, leicht herben Geschmack und wird in schmalen 0,2-Liter-Gläsern, den sogenannten „Stangen“, serviert.
Nur Brauereien aus Köln und Umgebung dürfen es nach der Kölsch-Konvention von 1986 brauen.
Tipp: In Kölner Brauhäusern bringt der Köbes (der Kellner) automatisch ein neues Kölsch, solange man das leere Glas nicht mit einem Bierdeckel abdeckt.


Himmel un Ääd ...
Süß trifft Herzhaft
Dieses traditionelle Gericht besteht aus Stampfkartoffeln („Ääd“ – Erde) und Apfelmus („Himmel“ – Himmel), dazu werden gebratene Blutwurst („Flönz“) und Röstzwiebeln serviert.
Der süß-herzhafte Kontrast macht das Gericht besonders.
Tipp: In Brauhäusern oft mit Flönz serviert – falls man es ohne Blutwurst möchte, einfach nachfragen.


Halve Hahn ...
Der „halbe Hahn“, der keiner ist
Trotz des Namens gibt es hier keinen halben Hahn, sondern ein Roggenbrötchen mit einem dicken Stück mittelaltem Gouda, Senf, Zwiebeln und manchmal Gurke.
Der Name entstand vermutlich als Scherz in Kölner Kneipen, als jemand einen halben Bratenhahn erwartete – und Käse bekam.
Tipp: Perfekt als Snack zum Kölsch!


Rheinischer Sauerbraten ...
Der König der Braten
Ein Rinderbraten, der mehrere Tage in einer Marinade aus Essig, Rotwein, Gewürzen und Zwiebeln eingelegt und dann geschmort wird.
Traditionell wurde Pferdefleisch verwendet, heute meist Rindfleisch. Serviert mit Rotkohl und Kartoffelklößen.
Tipp: Wer das Original mit Pferdefleisch probieren möchte, findet es in einigen traditionellen Gaststätten.


Eine spezielle Variante des Rheinischen Sauerbratens, bei der das Fleisch in einer besonders kräftigen Marinade mit Essig, Rotwein und Gewürzen eingelegt wird.
Der Name „Soorbrode“ kommt von „soor“ (sauer). Das Fleisch wird nach dem Schmoren oft mit Rosinen verfeinert.
Tipp: Eine perfekte Kombination aus süß und sauer – unbedingt mit Rotkohl und Klößen probieren!
Soorbrode ...
Sauerbraten auf Kölsch


Kölscher Kaviar ...
Deftiger Brotbelag
Keine luxuriösen Fischrogen, sondern Blutwurst (Flönz) auf einem Brötchen mit Senf und Zwiebeln.
Eine deftige, aber beliebte Brotzeit in Köln.
Tipp: Am besten mit einem frischen Kölsch genießen!


Flönz mit Röggelchen ...
Blutwurst mit Brötchen
Eine dicke Scheibe Blutwurst („Flönz“), serviert mit einem Roggenbrötchen („Röggelchen“) und oft mit Senf.
Eines der ältesten und traditionellsten Gerichte der kölschen Küche.
Tipp: Wer es rustikal mag, kann es mit Zwiebeln und Gurken essen.


Rievkooche ...
Kölsche Reibekuchen
Knusprig gebratene Kartoffelpuffer, serviert mit Apfelmus oder Schwarzbrot.
Besonders beliebt auf Weihnachtsmärkten oder in urigen Gaststätten.
Tipp: In vielen Brauhäusern als Vorspeise oder Snack erhältlich.


Pillekooke ...
Kölsche Kartoffelpfannkuchen
Ein herzhafter Kartoffelpfannkuchen, ähnlich wie Rievkooche, aber etwas dicker und weicher.
Wird oft mit Speck und Zwiebeln zubereitet und traditionell mit Apfelmus oder Kräuterquark serviert.
Tipp: Perfekt als deftiges Mittagessen oder als Beilage zu Fleischgerichten.


Muuzemändelcher ...
Süße Versuchung
Kleine, in Fett ausgebackene Teigbällchen mit Puderzucker, ähnlich wie Krapfen.
Besonders in der Karnevalszeit beliebt!
Tipp: Am besten frisch und noch warm genießen.


Kappesdurcheinander ...
Kölscher Weißkohleintopf
Ein deftiger Eintopf aus Kartoffeln, Weißkohl („Kappes“) und Speck.
Ein klassisches Wintergericht, das früher als „Arme-Leute-Essen“ galt.
Tipp: Wird oft mit einer Mettwurst oder Rippchen serviert.


Bohnensupp met Speck ...
Deftige Bohnensuppe
Eine dicke Suppe aus weißen Bohnen, Kartoffeln, Speck und Wurzelgemüse.
Traditionelles kölsches Hausmannsgericht, besonders beliebt an kalten Tagen.
Tipp: Wird oft mit einer Scheibe Schwarzbrot gereicht.


Dicke Bohnen mit Speck ...
Kölscher Klassiker
Eine Mischung aus dicken weißen Bohnen, Speck, Zwiebeln und oft mit Wurst verfeinert.
Deftiges und nahrhaftes Traditionsgericht.
Tipp: Perfekt mit Schwarzbrot und einem Glas Kölsch.


Blindhuhn ...
Eintopf ohne Huhn
Eine dicke Suppe aus weißen Bohnen, Kartoffeln, Speck und Wurzelgemüse.
Traditionelles kölsches Hausmannsgericht, besonders beliebt an kalten Tagen.
Tipp: Wird oft mit einer Scheibe Schwarzbrot gereicht.


Kölsche Waffeln mit Kirschen
Leicht süße Waffeln, meist mit heißen Kirschen und Sahne serviert.
In vielen kölschen Haushalten ein beliebtes Sonntagsdessert.
Tipp: Besonders lecker mit einer Kugel Vanilleeis!


Metthappen ...
Deftiger Fleischsnack
Frisches Mett (rohes Hackfleisch vom Schwein) auf einem halben Brötchen, oft mit Zwiebeln und Gewürzen garniert.
In Köln wird Mett oft mit Salz, Pfeffer und manchmal auch Senf serviert.
Tipp: Besonders beliebt als schneller Snack in Brauhäusern.
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